Mittwoch, 3. November 2010

Rezension: Fledermausland

Juli 2010
Fledermausland

Oliver Dierssen
448 Seiten
Taschenbuch erschienen im Heyne Verlag 2009

Story:
Sebastian Schätz wird mitten in der Nacht von einer Fledermaus geweckt, die ihn im Schlaf überfällt. Nackt und geschockt versucht er sich gegen den Eindringling zur Wehr zu setzen. Bleibt allerdings mit der Hand in einem Rollokasten hängen. Zur Hilfe kommen ihm komische Gestalten, die etwas von Anthropomorph und Gattungspass faseln. Damit beginnt das Unheil und Sebastians Welt ist plötzlich nicht mehr die, in der er gestern noch gelebt hat.

Meine Meinung:
Ich bin Fan von Fear and Loathing in Las Vegas mit dem grandiosen Zitat: „Wir können hier nicht anhalten. Das ist Fledermausland.“
Dieses Zitat steht auch am Buchanfang von Fledermausland, und das hat mich auch dazu bewegt dieses Buch zu lesen.
Und was soll ich sagen, es lohnt sich wirklich. Das Buch ist wirklich super lustig, total abgedreht und skurill. Die 448 Seiten lesen sich so schnell weg und am Ende ist man wirklich traurig, dass der Lesespaß schon vorbei ist. Sebastian ist ein ganz normaler junger Mann, der noch nicht so richtig weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll.
Als ihn nachts diese Fledermaus weckt, ändert sich plötzlich sein ganzes Leben.
In der Stadt leben auf einmal eine Menge komische Gestalten, z.B. ein depressiver Vampir, ein Domowoj, der sich unter Sebastians Spüle einnistet und ein Bhael der Sebastian töten soll. Außerdem stehen ein paar Zwerge von der GEZ vor Sebastians Tür und dass nicht nur wegen eines unangemeldeten Rundfunkempfängers, sondern um sich in seine Beziehung zu Kim einzumischen.
Plötzlich muss Sebastian um Kim kämpfen und erlebt dabei total abstruse Dinge.
Eine Liebesgeschichte mit übernatürlichen Gestalten, die an keiner Stelle langweilig wird.

Fazit:
Fledermausland ist ein urkomischer Fantasy Roman.
Wer abgedrehte und lustige Geschichten mag und über depressive Vampire und Zwerge, die bei der GEZ arbeiten, lachen kann, der ist mit diesem Buch bestens beraten.
Ich fand es großartig und hoffe, dass schnell ein Nachfolgeband erscheint.

– „Sehr gut“ …es gibt nichts mehr zu verbessern. Perfekt.

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