Mittwoch, 2. Februar 2011

Rezension: Schweigt Still die Nacht

Schweigt still die Nacht
Brenna Yovanoff
Verlag: Script5
367 Seiten
Genre: Jugendbuch/ Grusel
Sprache: Deutsch





Rezension PiMi:
Mackie Doyle ist ein Jugendlicher der mit seiner Familie in Gentry lebt, einer Kleinstadt, in der sein Vater als Priester arbeite. Dem Leser wird schnell klar, Mackie ist kein normaler Junge. Er ist blass, schüchtern, zurückgezogen und er muss sich übergeben, wenn er Blut riecht außerdem reagiert er wie allergisch auf Eisen und Metall.
Diese Tatsache macht den Leser ziemlich neugierig, denn man grübelt, was hinter diesem Jungen stecken könnte und was seine Familie zu verbergen hat, denn die weiß anscheinend, auch dass Mackie nicht wie andere Kinder ist und viel schlimmer als das wird schnell klar, dass Mackie eigentlich gar nicht wirklich zur Familie gehört, denn er wurde als Baby ausgetauscht, für den echten Mackie Doyle hinter dem Rücken seiner Eltern, einfach in dessen Wiege gelegt. Dies passiert in Gentry alle 7 Jahre und scheint im Dorf niemanden wirklich zu interessieren, es wird einfach hingenommen und die betroffenen Eltern versuchen zu verheimlichen was passiert ist.
Auch Mackies Schwester Emma liebt ihn, wie eine Schwester einen Bruder liebt, obwohl auch sie genau weiß, dass Mackie nicht ihr echter Bruder ist.
Die Story kommt richtig ins Rollen, als ein kleines Mädchen stirbt.
Es ist die Schwester seiner Klassenkameradin Tate, doch die ist sich sicher, dass war nicht ihre Schwester, die dort gestorben ist. Das tote Kind, war ein Wechselbalg, so wie Mackie und Tate versucht die Wahrheit zu erfahren und nicht wie alle anderen in Gentry die Augen zu verschließen.
Tate bittet Mackie ihr zu helfen und das Verschwinden ihrer Schwester zu klären. Dabei trifft er auf Untote und auf Gestalten, von denen er sich nie hätte vorstellen können, dass sie existieren und noch schlimmer, diese komischen Wesen sehen ihn als einen von Ihnen. Nach und nach werden Geheimnisse gelüftet, die Gentry und seine Familie betreffen.

Der Protagonist Mackie hat mir gut gefallen er ist ein sympathischer Charakter und wächst mit jeder Seite über sich hinaus. Die Beziehung zu seiner Schwester Emma ist ebenfalls schön beschrieben und für mich ein Hauptbestandteil der Geschichte.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Beziehung zwischen Mackie und Tate.
Zwar ist auch Tate sehr sympathisch und sehr mutig, weil sie eben nicht die Augen verschließt, aber die Beziehung zwischen den beiden war mir einfach zu platt und hatte für mich überhaupt keinen Charme.
Und auch das Ende ist leider viel zu schnell herunter geschrieben.
Teilweise waren die Handlungen der „Bösen“ am Schluss nicht nachvollziehbar.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es zeigt einen Kinderwagen über dem unter anderem Messer und Schere hängen, der Hintergrund ist dunkel und nebelig gestaltet und lässt das Schlimmste erahnen. Doch leider war für mich das Cover auch schon das schaurigste am ganzen Buch, denn der Gruselfaktor wollte sich trotz der Untoten und der Idee, dass Kinder einfach vertauscht werden, nicht einstellen.

Fazit:
Brenna Yovanoffs Debütroman lässt sich flüssig lesen und ist auf Grund der guten Idee, der Freundschaft und der Liebe die im Vordergrund steht ein schönes Jugendbuch, dass den Leser von Beginn an neugierig macht.
Auf Grund des Covers hatte ich mir allerdings etwas mehr Horror, Gänsehautfaktor und Spannung versprochen, leider fehlten mir diese Bestandteile komplett und auch auf Grund des abrupten Endes und der Beziehung zwischen Mackie und Tate muss ich Punkte abziehen.


Befriedigend [Nettes Buch]

Ich bedanke mich ♥lich bei Lovelybooks für die Bereitstellung dieses Leseexemplars

2 Kommentare:

  1. Huhu. Tolle Rezession, ich mag deinen Schreibstil. Ich bin auch noch nicht sicher, ob ich es mir holen soll. Die Meinungen gehen bei dem Buch schon auseinander...

    Liebe Grüße
    http://buchgedanke.blogspot.com/

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  2. Dankeschön.
    Ich habe ja an der Lovelybooks Leserunde teilgenommen und da gingen die Meinungen auch weit auseinander.
    Für mich war es jetzt kein Highlight, aber auch nicht das schlechteste Buch, dass ich je gelesen habe.
    Lieben Gruß

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