Dienstag, 28. Dezember 2010

Rezension: Der Christmas Cookie Club

Der Christmas Cookie Club
Ann Pearlman
358 Seiten
Taschenbuch Ullstein Buchverlage 2009




Rezension:
Jedes Jahr vor Weihnachten treffen sich 12 Frauen zum gemeinsamen Plätzchen und Plätzchen-Rezepte tauschen. Die Frauen quatschen, lachen, weinen und feiern zusammen.
Und jede hat eine Geschichte die in dem Buch erzählt wird.
Da ist zum Beispiel die Hauptfigur Marnie bei der das Treffen stattfindet. Sie ist Ende 50, Mutter von 2 Töchtern und frisch verliebt in einen jüngeren Mann.
Marnie trauert mit ihrer Tochter Sky, die schon mehrere Fehlgeburten hatte und sich nichts sehnlicher wünscht als ein Baby und macht sich Sorgen um ihre jüngere Tochter Tara, die von einem farbigen Ex-Gefangenen ein Kind erwartet.
Eine der Frauen wird von ihrem Mann betrogen, eine von der besten Freundin hintergangen und eine leidet unter dem Tod ihres Sohnes.
Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, denn das Buch ist in 12 Kapitel geteilt, von denen jedes einer Frau und ihrer Geschichte gewidmet ist.
Zu Beginn eines jeden Kapitels findet man das jeweilige Cookie Rezept der Frau um die es in dem Kapitel geht und am Ende des Kapitels gibt es ein paar Hintergrundinformationen zu verschiedenen Backzutaten, wie z.B. Schokolade, Zimt oder Butter. Für „Hobbybäcker/innen“ wie mich ein echtes Highlight, da ich es z.B. sehr interessant finde wie sich Natron beim Backen verhält und welche weiteren Zutaten notwendig sind, damit es sich so verhält.

Alles in allem ist die Grundidee gut und hat mich gleich angesprochen, aber leider kommen die großen Gefühle zu kurz. Da die Kapitel sehr knapp sind und alle Geschichten nur angerissen werden, schafft es Ann Pearlman nicht mich abzuholen und Emotionen oder Mitgefühl in mir zu wecken.

Fazit:
Das Cover und die Rezepte lassen Weihnachtsstimmung aufkommen, aber leider sind die einzelnen Geschichten viel zu kurz, so dass die Emotionen, die die traurigen Geschichten der 12 Frauen hergeben könnten, einfach fehlen.

– „Befriedigend“… Mittelmaß. Nicht schlecht, aber auch noch nicht gut.

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