Freitag, 21. Januar 2011

Rezension: Fast Geschenkt

Fast Geschenkt
Sophie Kinsella
Verlag: Wilhelm Goldmann Verlag
Taschenbuch 2003
443 Seiten
Genre: Chicklit
Sprache: Deutsch



Rezension:
Rebecca Bloomwood genannt Becky, bekannt aus „Die Schnäppchenjägerin“ ist zurück und wie sollte es anders sein, die „Finanzexpertin“ ist in aller bester Kauflaune.
Becky ist jung, modebegeistert und sie war kaufsüchtig. Die Betonung liegt auf "war", denn Becky ist geheilt und sie hat ihre Finanzen wieder voll im Griff.
Becky arbeitet schließlich beim Fernsehen als Finanzexpertin und gibt verzweifelten Zuschauern Tipps zu deren Geldanlage.

Nun möchte Beckies Freund Luke in New York eine Firma gründen und mit ihr dorthin ziehen. Doch kaum in New York angekommen kann Rebecca der Versuchung nicht mehr wiederstehen und geht erst einmal shoppen bis die Kreditkarte glüht, denn Dollar sind ja schließlich kein richtiges Geld.
Becky schlittert von einer Katastrophe in die Nächste und nicht nur, dass die Kaufsucht Beckies Kreditrahmen sprengt, plötzlich gerät ihr gesamtes Leben aus der Bahn.

Das Buch beginnt schon mit vielen lustigen Momenten, die dem Leser ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Z.B. indem man Becky beim Kofferpacken erlebt.
Sie kommt mit dem begrenzten Platz im Koffer einfach nicht zurecht um alle ihre Klamotten unterzubringen. Becky fragt ihre Freundin Suze um Rat und die sagt ihr, was uns allen eigentlich klar ist, dass man sich im Vorfeld überlegen muss, was man vorhat und dann packt man nur das ein was man wirklich benötigt.

Becky ist begeistert von der geistreichen Idee ihrer Freundin und greift direkt zu Papier und Stift um ihre Outfits zu planen. Das sieht dann wie folgt aus:

Outfit 1: am Pool sitzen (Sonne scheint)
Outfit 2: am Pool sitzen (bewölkt)
Outfit 3: am Pool sitzen (Hintern sieht morgens fett aus)
Outfit 4: Am Pool sitzen (eine andere hat den gleichen Badeanzug)


Und genauso geht es weiter.
Becky ist zwar nicht schwer von Begriff aber ein bisschen naiv und damit bringt den Leser manchmal wirklich auf die Palme.
Becky lügt (natürlich nur Notlügen) und sie erfindet ständig irgendwelche Ausreden um ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzukommen. Trotzdem ist sie einfach sympathisch.
Z.B. als sie sich die Geschichte mit dem Guggenheim Museum ausdenkt weil sie nicht mit den Fernsehleuten zu einer langweiligen Finanzsitzung, sondern lieber zum einmaligen Sample Sale gehen möchte. Da muss sie natürlich lügen und auch als Luke sie auf das Museum anspricht, kann sie ihm ja schlecht die Wahrheit sagen.
Man weiß, dass sie es nicht böse meint und das macht sie einfach sehr liebenswert.

Fast geschenkt ist der zweite Teil der Shopaholic-Reihe die 2002 in Deutschland erschien und muss sich als Nachfolger überhaupt nicht hinter dem ersten Band verstecken

Die Reihe umfasst mittlerweile 6 Bände:

1. Die Schnäppchenjägerin
2. Fast geschenkt
3. Hochzeit zu verschenken
4. Vom Umtausch ausgeschlossen
5. Prada, Pumps und Babypuder
6. Mini Shopaholic

Der erste Band „Die Schnäppchenjägerin“ kam 2009 in die deutschen Kinos und ließ Frauenherzen höher schlagen.
Ich hoffe, dass auch die weiteren Bände verfilmt werden.

Fazit:
Fast geschenkt ist ein erfrischender Frauenroman mit etwas weniger Liebe als man es aus anderen Frauenromanen kennt, dafür aber mit etwas mehr Kauflust, einer ganz großen Portion Humor und einer chaotischen und gerade deswegen charmanten Protagonisten.
Ein Buch gegen schlechte Laune. Es ist einfach herrlich mit Becky die New Yorker Boutiquen leer zu shoppen.


Sehr gut [das Buch ist absolut spitze; Lesen, Lesen, Lesen]

3 Kommentare:

  1. Ich bin auch ein Fan dieser Bücherserie. Es ist einfach herrlich zu lesen, was Becky so alles einfällt- :)

    Lg, Sabine

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  2. Die anderen Bände stehen schon bereit und ich freu mich richtig drauf zu lesen, was Becky alles anstellt.

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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